Freitag, 8. Juli 2011

Das Gegenteil von "Gut gemacht" ist "Gut gemeint"

Das aus meiner Sicht sehr ehrenwerte "Forum deutscher Katholiken" trommelt zurzeit für eine Unterschriftensammlung, die Monika Grütters auffordert, ihr Bundestagsmandat niederzulegen.

Der Grund: Die CDU-Frau hatte eine vermutete "Nähe" des künftigen Berliner Erzbischofs Dr. Rainer Maria Woelki zu der 1928 vom heiligen Josemaria Escriva gegründeten katholischen Personalprälatur Opus Dei als "verheerend" disqualifiziert.

Ich halte die gut gemeinte Aktion des FdK-Vorsitzenden und Nicht-Opus-Dei-Mannes Professor Gindert für ausgesprochen kontraproduktiv.

Erstens ist sie aller Wahrscheinlichkeit nach eh zum Scheitern verurteilt. Zweitens aber, und das wäre schlimmer, sollte sie wider Erwarten Erfolg haben, könnte sich Grütters als Märtyrerin und Opfer des "mächtigen" Opus Dei gerieren. Und das würde dem Werk mehr als das Dummgerede einer CDU-Hinterbänklerin schaden.

Besser wäre es aus meiner Sicht, wenn das Opus Dei jetzt der Stier bzw. ('tschuldigung) die Kuh bei den Hörnern packte, und sie zu einem Infogespräch und Kennenlerntermin einlüde.

1 Kommentar:

  1. Ja. Das ganze ist etwas angestrengt. Frau Grütters hat sich im Grunde selbst desavouiert. Dem ohnehin etwas altbackenen und verknöcherten Image des Forums Deutscher Katholiken tut ebenfalls nicht gut, Frau Grütters so aufzuwerten. Ein Gesprächsangebot scheint auch mir der richtige Weg zu sein.

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